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Ein wichtiger Nachteil der hydrodynamisch geschmierten Gleitlager ist die Tatsache, dass ein hydrodynamischer Druckaufbau nur erfolgen kann, wenn eine Relativbewegung zwischen den beiden Gleitflächen stattfindet. Während ein ständig laufendes Lager theoretisch eine unendliche Lebensdauer hat, kommt es beim Anlauf, beim Auslauf und bei zeitweilig niedrigen Drehzahlen zu Festkörperreibung und damit zu Verschleiß. Eine Anwort auf dieses Problem sind die hydrostatischen Gleitlager.

"Die Funktionsweise hydrostatischer Lager ist dadurch gekennzeichnet, daß der tragende Druck des Lagers durch eine externe Schmierstoffversorgung erzeugt wird. Die besonderen Vorteile der hydrostatischen Lagerung liegen in der Verschleißfreiheit, der hohen Laufruhe, dem großen nutzbaren Drehzahlbereich sowie der hohen Steifigkeit und Dämpfungsfähigkeit." [6]

Prinzipieller Aufbau hydrostatischer Gleitlager




Bild: Hydrostatisch geschmierte Druckkammerlager
a) Radiallager, b) Axiallager
K Kammer, D Drossel, h Schmierspalthöhe, d Wellendurchmesser, B Lagerbreite
Quelle: Decker, S.331 [10]


Die Auslegung hydrostatisch geschmierter Radialgleitlager im stationären Betrieb erfolgt nach DIN 31 655 [6] bzw. DIN 31 656 [7].


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