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Packaging- Untersuchungen für Kinematiken stellen sich besonders schwierig dar. So ist die Lenksäule im Fahrzeug, die das Lenkrad mit den Rädern verbindet, aus einer Vielzahl von verschiedensten Gelenken aufgebaut. Möchte man in der „digitalen Phase“ bereits testen, ob diese Lenksäule bei einem beliebigen Lenkeinschlag irgendwo im Motorraum kollidiert, so ist dies ein interaktiv unlösbares Problem, da man Prinzipiell exponentiell (in der Anzahl der Freiheitsgrade der Gelenke) viele verschiedene Konfigurationen durchprobieren müsste. Hier verlässt man sich bisher auf das Expertenwissen im Rahmen von Trial- and- Error Untersuchungen und insbesondere auf die Realtests am physikalischen Mock-up. Wir haben ein Verfahren entwickelt, das den Erreichbarkeitsraum von offenen und geschlossenen Kinematiken mit beliebiger Genauigkeit berechnet. Als Erreichbarkeitsraum bezeichnen wir dabei die Menge aller Punkte im kartesischen Raum, die durch irgendeinen Teil der Kinematik erreicht werden können, also die Vereinigung aller überstrichenen Volumina für alle möglichen Bewegungen der Kinematik. Quelle: [Saue01]
