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Die Einflussfaktoren Y... berücksichtigen die Geometrie der Verzahnung und die sich daraus ergebenden Einflüsse auf die Spannungen im Zahnfuß.

Diese Faktoren sind jeweils für Rad und Ritzel gesondert zu ermitteln.

Kopffaktor YFS

Der Kopffaktor berücksichtigt den Einfluss der Zahnform auf die Biege-Nennspannung für Kraftangriff am Zahnkopf (Methode C). [DIN 3990 Teil 3 S.11]

Überdeckungsfaktor Yε

Mit dem Üderdeckungsfaktor rechnet man den Kraftangriff am Zahnkopf auf die maßgebende Kraftangriffsstelle um. Dieser Faktor wird für die Berechnung der Zahnfuß-Nennspannung σF0 nur im Zusammenhang mit dem Kopffaktor YFS nach Methode C benötigt. [DIN 3990 Teil 3 S.38]

Schrägungsfaktor Yβ

Der Schrägungsfaktor berücksichtigt den Unterschied in der Zahnfußbeanspruchung zwischen der Schrägverzahnung und der zunächst für die Berechnung zugrunde gelegten Ersatz-Geradverzahnung im Normalschnitt. Damit wird der Einfluß der schräg über die Flanke verlaufenden Berührungslinie erfaßt. [DIN 3990 Teil 3 S.38]

Lebensdauerfaktor YNp

Der Lebensdauerfaktor berücksichtigt die gegenüber der Dauerfestigkeit höhere Tragfähigkeit bei begrenzter Lebensdauer (Anzahl der Lastwechsel). Nach Methode Cp, die hier angegeben ist, ergibt sich dieser Faktor aus der Wöhler-Linie des glatten Probenstabes, der nach Methode Cp auch die Vergleichsdauerfestigkeit σp lim liefert. Entsprechende Werte sind der  Literatur zu entnehmen. [DIN 3990 Teil 3 S.4]

Stützziffer Yδ

Die Stützziffer berücksichtigt den Einfluss der Kerbempfindlichkeit des Werkstoffes des aktuellen Zahnrades bezogen auf die Verhältnisse an ungekerbten, polierten Proben. [DIN 3990 Teil 3 S.6; S.43]

Oberflächenfaktor YR

Der Oberflächenfaktor berücksichtigt den Einfluss der Oberflächenbeschaffenheit in den Rundungen des Zahnfußes bezogen auf die Verhältnisse an ungekerbten, polierten Proben. [DIN 3990 Teil 3 S.6; S.50]

Größenfaktor YX

Der Größenfaktor berücksichtigt den statistischen Größeneinfluss (infolge der Verteilung von Schwachstellen im Gefüge), den festigkeitstheoretischen Größeneinfluss (verursacht durch den kleineren Spannungsgradienten bei größeren Abmessungen) und den technologischen Größeneinfluss (bedingt durch den Grad der Verschmiedung, Ungleichmäßigkeiten des Gefüges usw.). [DIN 3990 Teil 3 S.50]


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