Tebis besteht aus einem breiten Spektrum an Software-Modulen, welche untereinander kombinierbar und kompatibel sind. Für Anwender aus unterschiedlichen Branchen mit individuellen Anforderungen lassen sich durch den modularen Aufbau Tebis-Systeme konfigurieren, die den einzelnen Ansprüchen gerecht werden. Tebis bietet CAD/CAM-Lösungen unter anderem in den Bereichen Produkt- Entwicklung und Design, Modellbau und Prototyping, Werkzeugbau, Maschinelle Fertigung und Montage. Ein Tebis-Arbeitsplatz kann je nach Aufgaben- und Bauteilspektrum aus verschiedenen CAD- und CAM-Modulen zusammengesetzt werden. Es sind jedoch auch reine CAD-Stationen und reine CAM-Stationen erhältlich. [WWW-04]
Vorteile kombinierter Arbeitsplätze sind beispielsweise: (nach [WWW-04])
- Eingelesene Flächen- und Soliddaten können schnell auf Qualität überprüft werden
- Das Bereinigen von gefundenen Ungenauigkeiten
- Ankonstruktionen können ausgeführt werden
- Kombinationsmöglichkeit aus Flächen- und Soliddaten1 mit beliebigen Tastdaten (Netzen)
- Frässtrategien können Vollautomatisch oder dialoggeführt berechnet werden
Die Tebis Basis
Jeder Tebis Arbeitsplatz beinhaltet standardmäßig folgende Funktionen und Kommandos: (nach [WWW-04])
- Erzeugen von Geometrieelementen wie Punkte, Linien, Kreise und Kurven. Hierdurch können beispielsweise Drahtmodellen erzeugt werden.
- Erzeugen von Hilfselementen wie Ebenen und Achsensysteme.
- Editier- und Manipulierfunktionen, um bestehende Geometrieelemente zu verändern: Verschieben, Rotieren, Beschneiden, Limitieren, etc.
- Analysefunktionen, mit denen Informationen über CAD- und NC-Elemente und deren Beziehung zueinander gewonnen werden können.
- Grafikfunktionen, um die Bauteilanimation auszuführen und zu bestimmen, ob das CAD-Modell in schattierter Darstellung, mit verdeckten Kanten oder in Drahtmodelldarstellung auf dem Bildschirm gezeigt werden soll.
- Dokumentationsfunktionen zur Ausgabe auf Druckern und Plottern sowie in Dateien.
Tebis bietet nun vier unterschiedliche CAD-Module sowie sechs unterschiedliche CAM-Module, welche auf diese Basisausstattung aufbauen. Im folgenden wird beispielhaft auf zwei der CAD-Module eingegangen. Des weiteren wird in Kapitel Systeme und Verfahren zur Fertigung von physischen Modellen ein Tebis CAM-Modul vorgestellt. [WWW-04]
Das CAD-Modul "Scandatenverarbeitung" von Tebis
Mit dem Modul "Scandatenverarbeitung" können optisch (berührungslos) oder taktil digitalisierte Oberflächen konstruktiv weiterbehandelt werden. Ein physisch existierendes Modell kann mit diesem Software-Werkzeug in die CAD-Welt transferiert, dort modifiziert und in geänderter und erweiterter Form in die reale Welt zurückgebracht werden. [WWW-04]
Aus eingelesenen Original-Tastdaten (Punktewolken) als auch aus bereits berechneten STL-Files können CAD-Netzflächen erzeugt werden, die mit Konstruktionskommandos weiterverarbeitet werden können. Die Tebis Hybridtechnologie (Bild 1) erlaubt dabei beliebige Kombinationen der Tastdaten mit Flächen. Hierdurch wird ein hohes Maß an Flexibilität erreicht: Wo Netze ausreichen, wird mit Netzen weiterkonstruiert. Exaktflächen werden angebaut, wo Ankonstruktionen oder Korrekturmaßnahmen erforderlich sind. [WWW-04]
CAM-Module kommen dann zum Einsatz, wenn virtuelle CAD-Resultate in die Realität transportiert werden sollen. Diese CAM-Module arbeiten auf Netz- und Hybridmodellen genauso wie auf Flächendaten. [WWW-04]