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Spieth-Druckhülse
Die Spieth-Druckhülsen haben eine gewellte Querschnittsform im Axialschnitt, welche durch wechselseitige äussere und innere radiale trapezförmige Ausnehmungen zustande kommt. Im unbelasteten Zustand der Hülse lassen sich die Außen- und Innenflächen in die Bohrung und über die Welle schieben. Wird die Druckhülse axial zusammengedrückt, kommt eine rotationssymmetrische radiale Dehnung zustande. Der Außendurchmesser weitet sich auf, der Innendurchmesser verengt sich. Die Druckhülse drückt gegen Welle und Nabe und die dabei auftretenden Normalkräfte erzeugen in Umfangsrichtung Reibkräfte.
Spieth-Zughülse
Die inneren und äusseren Ausnehmungen sind hier zylindrisch angeordnet, demzufolge stehen die Stege zwischen den äusseren und inneren Zylinderflächen radial. Wird die Hülse auseinander gezogen, stellen sich die Stege wechselseitig und gegenläufig schief und drücken gegen Nabe und Welle.
Literatur: [1a], [3]
