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Zwischen den im Eingriff befindlichen Zahnflanken findet gleichzeitig ein Abrollen und ein Gleiten statt. Durch ungünstige Betriebsbedingungen kann der Schmierfilm zwischen den Zahnflanken versagen und es kommt zu Festkörperreibung. Dadurch kommt es zum kurzzeitigen örtlichen Verschweißen und Wiederauseinanderbrechen der Flanken (Fressen), wodurch die glatte Oberfläche der Zahnflanken beschädigt wird. Auch hier verschlechtert sich zunächst die Laufruhe des Getriebes. Die Verschlechterung der Zahnflankenoberflächen erhöht die Neigung zu fortgesetztem Fressen, so dass der Anfangsschaden akkumuliert bis zum Versagen des Getriebes.

Ungünstige Bedingungen, die zum Fressen führen können, sind starke entgegengesetzte Krümmungen der Zahnflanken, zu niedrige Viskosität des Schmieröls, evtl. durch zu starke Erwärmung des Getriebes und zu große Rauhigkeiten der Zahnflanken.

Die Berechnung erfolgt nach DIN 3990 Teil 1 und 4




Bild: Kaltfressen an einem einsatzgehärteten Zahnrad, Modul 14
Quelle: DIN 3979





Bild: Kaltfressstelle an einem Zahnrad, Modul 32
Quelle: DIN 3979


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