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Ringfeder-Spannelementverbindungen erlauben die Übertragung wechselnder und stoßartiger Drehmomente durch mittelbaren Formschluss. Ein Spannelement besteht aus zwei geschlossenen Ringen (mit Ausnahme der kleinsten Durchmesser, diese sind einmal geschlitzt). Der Außenring ist außen zylindrisch und innen konisch, beim Innenring verhält es sich entgegengesetzt.

Durch axial wirkende Schraubenkräfte werden die Ringe ineinander verschoben, wobei sie sich elastisch verformen und in den Fugen an Welle und Nabenbohrung eine hohe pressung erzeugen.




Bild: Ringfeder-Spannelement


Die Spannelemente lassen sich auf glatten Wellen in beliebiger Längs- und Winkelstellung montieren. Im gespannten Zustand ist die Verbindung gas- und flüssigkeitsdicht. Die Verbindung ist spielfrei, jedoch nicht selbstzentrierend und beliebig oft spann- und entspannbar.

Anwendung:

  • Befestigung von Naben aller Art auf Wellen und Achsen
  • Schwungräder, Bremsscheiben, Flugzeugpropeller
  • Spannelemente für Wellendurchmesser von 6mm bis 500mm
  • relativ einfache Mon- und Demontage

Das Hintereinanderschalten von Spannelementen erzeugt jeweils eine Reduzierung der axialen Spannkraft und dadurch vermindert sich das übertragbare Moment jedes zusätzlichen Elementes. (Bei µ=15 überträgt das folgende Spannelement nur die Hälfte des Drehmoments des vorigen.) Von Herstellerseite wird empfohlen, nur bis vier Elemente in einer Einspannung anzuordnen, da eine höhere Anzahl nicht mehr wirtschaftlich ist.

Literatur: [3]


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