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Die Passfederverbindung ist die gebräuchlichste Formschlussverbindung für z.B. Riemenscheiben, Zahnräder, Kupplungen mit Wellen bei vorwiegend einseitig wirkenden Drehmomenten. Die Verbindung ist einfach mon- und demontierbar. Die in der Wellen- und Nabennut sitzende, als „Mitnehmer“ wirkende Passfeder trägt nur mit den Seitenflächen, die Rückenfläche hat Spiel. Passfedern sind in DIN 6885 hinsichtlich ihrer Form und ihren Abmessungen, abhängig vom Wellendurchmesser, genormt.

Für die Flankenpressung




p  - Pressung der Passfeder- und Nabennutflanken
Fu - Umfangskraft
h  - Höhe der Passfeder
t   - Wellennuttiefe
lt  - tragende Passfederlänge
i   - Anzahl der Passfedern im Umfang
k  - Tragfaktor (=1 bei einer Passfeder am Wellenumfang, =0,75 bei zwei)

Vorteile

  • schlagkraftfreie Montage
  • einfache Nutherstellung
  • keine nennenswerte Schwächung der Welle
  • 2 Passfedern für größere Drehmomente möglich

Nachteile

  • genaues spielfreies Einpassen
  • Unwucht bei hohen Drehzahlen
  • keine Winkelverstellbarkeit Nabe gegenüber Welle
  • erhöhte Kerbspannungen
  • nicht geeignet für stoßhafte Belastung




Bild: Passfederverbindung


1 - Passfeder
2 - Welle
3 - Nabe

Literatur: [2], [8], [3], DIN 6885


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