Maschinenelemente > Schweißen > Übersicht zum Löten > Lötverfahren > Hochtemperaturlöten
Hochtemperaturlöten:
Die meisten verwendeten Lote sind Nickel - Basislote, Gold – Nickel- und andere Edelmetallote sowie Kupfer- und Kupferbasislote. Für Sonderwerkstoffe werden u.a. Lote auf Titan-, Zirconium-, Kobalt- und Niobbasis verwendet. Der Anwendungsschwerpunkt liegt beim Fügen von Stählen, Nickel- und Cobaltlegierungen. Es wird flußmittelfrei im Vakuum oder in einer Schutzgasatmosphäre gelötet. Die Erwärmung der Lötstellen erfolgt durch Strahl (z.B. Laser-, Elektrodenstrahl) oder elektrischen Strom. Man erreicht damit hohe Füllgrade mit geringen Poren- und Lunkeranteilen bei guter Benetzung auf sauberen und anlauffarbenfreien Werkstückoberflächen. Die Festigkeit der gelöteten Verbindungen erreichen oftmals die Festigkeit der Grundwerkstoffe. Die wichtigsten Anwendungsgebiete für das Hochtemperaturlöten finden sich in der Luft- und Raumfahrtindustrie, im Triebwerks- und Turbinenbau, in der Kerntechnik und beim Bau von Wärmetauschern.
Die wichtigsten Hochtemperaturlötverfahrren nach DIN 8505 sind:
- Laserstrahllöten - HTL-LA
- Elektronenstrahllöten - HTL-EB
- Induktionslöten in reduziertem Schutzgas - HTL-IR
- Induktionslöten in inertem Schutzgas - HTL-II
- Induktionslöten im Vakuum - HTL-IV
- Ofenlöten in reduziertem Schutzgas - HTL-OR
- Ofenlöten in inertem Schutzgas - HTL-OI
- Ofenlöten im Vakuum - HTL-OV
