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Flächenpressung in Welle und Nabe (Annahme einer gleichmäßigen Verteilung über die Lochwände).
Die beanspruchende Kraft ist gleich der Tangentialkraft Ft= M/rm am mittleren Radius
rm= 0,25·(Da+ Di) der Nabe, die Projektion des gepressten Loches (Da- Di)·d. Die Flächenpressung an der Lochwand der Welle verteilt sich über die Lochlänge wie die Biegespannung, so dass mit dem Widerstandsmoment d·Di²/6 der rechteckigen Lochwandprojektion gerechnet werden muss. Das pressende Moment ist dann gleich dem Drehmoment M.
Außerdem wird der Stift an zwei Querschnitten durch die Umfangskraft Fu= M/Ri = 2·M/Di auf Scheren beansprucht. Entsprechend zusammengefaßt gelten:
für die Flächenpressungen


für die Scherspannung


M - Drehmoment
Da, Di - Naben- und Wellendurchmesser
d - Stiftdurchmesser
S - Stiftquerschnitt
Achtung!
Bei Zylinderstiften gelten besondere Passungsforderungen, bei allen Stiften Schwächung des Wellenquerschnitts, Stifte sind bei durchgehenden Bohrungen leicht entfernbar.


Literatur: [2], [8], [3]
