Eine der Zielstellungen im Gießprozess ist es, dass die Form wiederverwendet werden kann, um kostengünstig fertigen zu können. Dies wird u.a. erreicht durch eine zweckmäßige Gestaltung von Werkstück, Gießmodell und Gussform (Kapitel 'Beachtung von Geometrieabhängigkeiten', Kapitel 'Vermeidung von Hinterschneidungen'). Im zweiten Schwerpunkt (Kapitel 'Abkühlungsgerechtes Gestalten') werden die Geometrieänderungen gusstechnischer Werkstoff beim Erstarren betrachtet.
Die Aufgabe besteht darin, Werkstücke so zu gestalten, dass Spannungen, Deformationen und Lunkern weitgehend vermieden werden können.
In Kapitel 'Toleranzgerechtes Gestalten' wird eine weitere Grundforderung in der Gießtechnik betrachtet, die darin besteht, möglichst wenige Formteile zu verwenden, um die geforderten Genauigkeiten zu erreichen. Je mehr Formteile verwendet werden, desto mehr Toleranzen müssen beachtet werden.
Vierter Schwerpunkt ist die Frage nach der geforderten Festigkeit und Steifigkeit der Werkstücke (Kapitel 'Festigkeitsgerechtes Gestalten').
Und letztlich wird der Aufwand für die Nacharbeitung der Werkstücke betrachtet (Kapitel 'Nacharbeitungsgerechtes Gestalten'), z.B. das Entfernen von entstandenen Graten an Formteilungszonen.
Hierbei gilt grundsätzlich, dass durch die Gestaltung von Werkstück und Form Einfluß auf den Nachbearbeitungsaufwand genommen werden kann, z.B. wenige Formteile, Optimierung der Formteilungsebenen, Vereinfachung der Werkstückgestalt etc.