Wenn zwischen den Lagerteilen keine Relativbewegung statt findet, aber an dem einen Ende des Schmierspalts ein Druck p1 anliegt, der größer ist als der Umgebungsdruck p0, so entsteht im Schmierspalt eine reine Druckströmung. Die Strömung wird angetrieben durch das lineare Druckgefälle zwischen p0 und p1.
Über die Schmierspalthöhe bildet sich ein parabelförmiges Geschwindigkeitsprofil aus.
Das Schmiermittel strömt durch den Spalt mit der mittleren Geschwindigkeit
Dabei fließt im Spalt ein Ölstrom Q (Hagen-Poiseuille-Gleichung)
Aus dem Druckgefälle p1 - p0 und dem Ölstrom Q ergibt sich eine Leistung, die durch die innere Reibung das Schmiermittel erwärmt. Die Reibleistung Pf ergibt sich durch
Die angeführten Gleichungen gelten für den unendlich breiten Schmierspalt bzw. wenn ein seitliches Abströmen verhindert wird. (Ebene Strömung)