Flachriemen- Verstellgetriebe mit Stufenscheiben (Bild 1) waren lange Zeit vorherrschend in Transmissionen und auch in Einzelantrieben für Werkzeugmaschinen, sind heute aber weitestgehend durch stufenlos verstellbare Antriebe verdrängt worden. Die Riemenscheibendurchmesser sind so zu wählen, dass sich für jede Stufe die gleiche Riemenlänge ergibt. Der Riemen wird im Stillstand verschoben, indem eine Stufenscheibe langsam von Hand gedreht wird.
Bild 2 zeigt ein einfaches Verstellgetriebe welches z.B für Gruppenantriebe von Papier- und Textilmaschinen verwendet wird. Mit Hilfe seitlicher Rollen wird der Riemen entsprechend der gewünschten Übersetzung auf den breiten, konischen Riemenscheiben eingestellt und geführt. Der verwendete Riemen sollte möglichst dick und schmal sein, damit er wegen der seitlichen Beanspruchung durch die Führungsrollen eine möglichst hohe Kantenfestigkeit aufweist. Da der Riemen nicht rechtwinklig zu den Achsen der beiden Scheiben läuft, müssen diese um das Maß V gegeneinander versetzt sein.
Bild 3 zeigt ein Riemengetriebe mit verstellbaren Scheibenhälften für Normal- und Schmalkeilriemen. Durch axiales Verschieben der Scheibenhälften lässt sich die Übersetzung verändern und somit die Abtriebsdrehzahl stufenlos regeln.
Bild 4 enthält weitere Keilriemen- Verstellgetriebe. Die Verstellscheiben bestehen meist aus einer verschiebbaren Hälfte, die entweder durch eine Feder gegen den Keilriemen gedrückt oder über einen Stellmechanismus fest in einer Lage gehalten wird.