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Es gibt in der Technik verschiedenste Wellendichtringe die das Prinzip der Selbstverstärkung nutzen. Die selbstverstärkende Wirkung kann sowohl in axialer als auch in radialer Richtung erreicht werden.

Am Beispiel einer Radialwellendichtung soll gezeigt werden, wie durch eine geschickte Gestaltung eine selbstverstärkende Wirkung in radialer Richtung erreicht werden kann. Ein Radialwellendichtring hat die Aufgabe umlaufende Wellen in einer Gehäusebohrungen abzudichten. Die Dichtwirkung kann sich auf Partikel oder auch Gase beziehen.

Durch einen umlaufenden Federring wird der Dichtring gegen die Welle angepresst, wodurch eine definierte Anfangssituation geschaffen bzw. Ursprungswirkung eingeleitet wird. Vom Druck im Inneren des Gehäuses, gegen den der Wellendichtring abdichten soll, kann eine nützliche Hilfsfunktion abgeleitet werden, welche die dichtende Wirkung des Wellendichtringes zusätzlich verstärkt.



Animation: Selbstverstärkung am Beispiel eines Radialwellendichtrings



In der Animation wird gezeigt wie diese Hilfsfunktion entsteht:
Der Druck im Inneren erzeugt eine Druckkraft FP auf die Membran. Durch diese Kraft wird der Dichtring noch fester gegen die Welle gepresst, die dichtende Wirkung wird also erhöht. Es wurde hier nach dem Prinzip der Selbstverstärkung eine Hauptgröße (Druck) für eine Hilfswirkung (zusätzliche Anpresskraft FP) genutz.


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