Vertiefende C-Techniken > Finite Elemente Methode (FEM) > Inhaltsverzeichnis > Grundregeln der FEM- Anwendung > Netzaufbau
Eine der häufigsten verwendeten Regeln des Netzaufbaus ist dass an vermuteten Spannungskonzentrationsstellen die Vernetzung möglichst dicht sein soll. An Stellen, wo keine Belastungen auftreten oder die Spannung gleichmäßig verteilt ist, kann es gröber sein.
Bei Vernetzung mit Dreieckelementen treten öfter Verzerrungen auf, die das Ergebnis der Berechnung nachteilig beeinflussen. Die Verwendung von Viereckelementen liefert eine bessere Genauigkeit.


Die Knotenpunkte eines Elementes sollen bei der Vernetzung auf Knotenpunkte anderer Elementen treffen. Ein Knotenpunkt darf nicht in der Seitenmitte des anderen Elementes liegen, an der Stelle wird die Kontinuität des Materials nicht gewährleistet.


Genauigkeit der Ergebnisse
Untersuchungen haben gezeigt, dass bei sorgfältiger Arbeitsweise eine Abweichung von 5-7% von den Messwerten erreichbar ist. Um die Genauigkeit zu verbessern gibt es grundsätzlich 2 Methoden:
Bei der h-Methode werden die Ergebnisse durch die Verfeinerung des Netzes verbessert.
Die p-Methode setzt den Polynomgrad p der Ansatzfunktion als variabel an.
Um das erwartete Ergebnis zu bekommen, müssen die Werkstoffkenngrößen je genauer angegeben werden und dem gewählten Material entsprechen.
