Die Anforderungen an Federwerkstoffe können in grundlegende Anforderungen und in spezielle Anforderungen unterschieden werden. Grundlegende Anforderungen betreffen: eine möglichst hohe Elastizitätsgrenze, eine möglichst hohe statische bzw. dynamische Festigkeit, eine geringe bleibende Verformung bei Belastungen oberhalb der Elastizitätsgrenze, die Kalfumformbarkeit des meist federharten Materials, da Federn überwiegend im Kaltformgebungsprozess hergestellt werden und die Vergütbarkeit bei Herstellung der Federn als sogenanntes weiches Material. Die speziellen Anforderungen hängen vom Einsatz der Federn ab und können daher sehr unterschiedlich sein. Beispielshaft sind zu nennen: Korrosionsbeständigkeit speziell beim Einsatz als Tragfedern in der Fahrzeugtechik, elektrische Leitfähigkeit bei Verwendung der Federn als Kontaktfedern in elektrischen Schaltern, Warmfestigkeit beim Einsatz als Ventilfedern in Verbrennungsmotoren oder nichtmagnetisches Verhalten beim Einsatz in elektrischen Messinstrumenten, geringe Wärmeausdehnung bei Verwendung in der Messtechnik. In der Federntechnik werden zumeist Halbzeuge in Form von Federdraht und Federband verarbeitet.