Der ziehende Riemenstrang zwischen den beiden Riemenscheiben heißt Lasttrum, der gezogenen Leertrum. Während der Riemen über die treibenden Scheibe (d1) läuft, verringert sich seine Spannkraft F1 auf F2 . Er wird also entlastet und verkürzt sich daher. Erhöht sich aber beim Lauf über die getriebene Scheibe die Riemenspannkraft von F2 auf F1, wird der Riemen wieder gestreckt. Diese im Betrieb fortwährende Längenänderung des Riemens führt zu einem geringen Dehnschlupf, der meist in der Größenordnung von 1…2% liegt und damit bei einer Berechnung der Übertragungsverhältnisse vernachlässigt werden kann. Aufgrund des Dehnschlupfes müssen die Riemenscheiben-laufflächen glatt sein, damit der Riemenverschleiß sich in Grenzen hält. Neben dem Dehnschlupf kann am Riementrieb noch der Gleitschlupf auftreten. Überschreitet die zu übertragende Zugkraft den Reibwiderstand, gleitet der Riemen auf der kleinen Antriebsscheibe, d.h. der Riemen wird nicht mitgenommen. Die Übertragung der Umfangskraft zwischen Riemen und Scheibe geschieht beim kraftschlüssigen Riementrieb nach dem Prinzip der Seilreibung. Dafür gilt nach Eytelwein für den Grenzfall des Ausnutzens des gesamten Umschlingungsbogen: