Technische Darstellungslehre und Computer Aided Design > Technische Darstellungslehre > Technisches Zeichnen > Technische Oberflächen > Angaben in Zeichnungen
Oberflächenanzeigen sind für eine bestimmte Oberfläche nur einmal einzutragen und in die Ansicht zu setzen, in der die betreffende Fläche bemaßt ist.


Wird dieselbe Oberflächenbeschaffenheit allseitig für ein ganzes Teil gefordert, ist als Symbol ein am Oberflächensymbol eingefügter Kreis zu zeichnen.


Zylindrische und prismatische Oberflächen müssen nur einmal gekennzeichnet werden, wenn durch eine Mittellinie angegeben wird, dass dieselbe Oberflächenbeschaffenheit gefordert wird.


Bei zusammengehörenden Pass- und Gleitflächen mit gleicher Oberflächenbeschaffenheit kann man Oberflächenangaben nach folgender Darstellung eintragen.


Bei Teilen mit einer allseitigen Oberflächenrauheit Rz 6,3 (ausgenommen bei einer Oberfläche mit Ra 6,3) wird die letztere in Klammern hinter das Hauptsymbol und an die betreffende Fläche gesetzt.


Die Oberflächenangaben von Zahnflanken, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, setzt man an die Teilkreise.


Tritt eine Oberflächenbeschaffenheit überwiegend auf, die andere (oder mehrere andere) dagegen seltener, wird das Hauptoberflächenzeichen in die Nähe der Darstellung oder des Schriftfeldes gesetzt, die seltenere(n) Oberflächenbeschaffenheit(en) dagegen in Klammern hinter das erste Zeichen und außerdem an die betreffende(n) Fläche(n).


Für Außen- und Innenrundungen (Hohlkehlen) sowie Fasen können die Oberflächenangaben auch mit den Maßeintragungen (oder durch Verwenden derselben Hinweislinie) kombiniert werden.


Bezieht sich eine bestimmte Oberflächenbeschaffenheit nur auf einen Teil der Oberfläche, legt man den Geltungsbereich durch ein Maß fest.


Bei Rundungen mit gleicher Oberflächenbeschaffenheit kann man statt der Einzelangabe in der Nähe des Teiles oder des Schriftfeldes einen Hinweis mit entsprechendem Symbol aufnehmen. Tritt eine Oberflächen-beschaffenheit der Rundungen dagegen seltener auf, fügt man diese Ausnahme in Klammern an und gibt sie in der Darstellung an. Rundungen und Fasen ohne Oberflächenangaben sollen die gleiche Oberflächen-beschaffenheit aufweisen wie die sich der Fase oder dem Radius anschließende Oberfläche. Sollen sie einen kleineren Rauheitswert haben, sind sie mit entsprechenden Angaben zu versehen.


Die Oberflächenbeschaffenheit wiederkehrender Formen ist nur einmal an der bemaßten Form einzutragen.


Die Angabe von Abmaßen und /oder Toleranzklassen gewährleistet keine bestimmte Oberflächenbeschaffenheit. Diese ist, wenn gefordert, besonders anzugeben.

