Bauteilfestigkeit > Beanspruchungen an Bauteiloberflächen > Krafteinleitungen
Definition:
- Ortlicher Bereich eines Bauteils in dem die Kräfte / Momente in das Bauteil bzw. den betrachteten Querschnitt eingeleitet werden.
- Die Krafteinleitung erfolgt im Allgemeinen über Flächen, kann aber auch über Volumina erfolgen (beispielsweise bei Beschleunigungskräften).
Im Bereich der Krafteinleitung kommt es zu Unstetigkeiten im Spannungsverlauf.
Um örtliche Überbeanspruchung zu vermeiden ist eine entsprechende Gestaltung notwendig.

Gestaltung von Krafteinleitungen
- Punkt- und linienförmige Krafteinleitung vermeiden
- Möglichst flächenhafte Krafteinleitung vorsehen
Bei beweglichen Bauteilen: z.B. Gleitschuh, Gleitstein oder Gleitgelenk
Beispiel:
Gestaltung einer Krafteinleitung bei Blechkonstruktionen


Spannungen bei Krafteinleitungen
- Einflußbereich nach Prinzip von de Saint Venant auf 1-1,5b beschränkt
- Berücksichtigung der Spannungserhöhung durch Einflußfaktoren
- genauere Berechnung der Krafteinleitung mit FEM oder experimentelle Untersuchung (z.B. Spannungsoptik oder DMS)
